Mitarbeitende erzählen

Zwei wie Pech und Schwefel

Chefmonteur Mustafa Velioglu (rechts, 39) und Installateur Yusuf Bayram (links, 37) sind langjährige Mitarbeiter der Oberholzer AG in Uster. Ihr besonderes Merkmal: da, wo der eine anzutreffen ist, ist auch der andere nicht weit, denn die beiden Cousins arbeiten am liebsten im Familienverband. Warum das so ist, verraten sie im Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Jörger.

Mustafa, du bist seit 1999 bei uns. Was gefällt dir an der Oberholzer AG?

Ich fühle mich wohl hier und mag die Leute, die hier arbeiten. Zudem schätze ich die klaren Strukturen, z.B. dass die Baustellenordner immer in der gleichen Reihenfolge bestückt sind und ich nicht lange suchen muss. Und ich finde es gut, dass wir mit der Zeit gehen und alle Unterlagen auch elektronisch via der SharePoint Plattform «Seamless» einsehen können.

Und du Yusuf, warum arbeitest du schon seit 2004 bei uns?

Zum einen ist das Team der Oberholzer AG mittlerweile Teil meiner Familie geworden. Zum anderen wegen dem super Geschäftsführer (lacht). Es müsste also viel passieren, dass ich den Arbeitgeber wechsle. Würde ich allerdings bei Euro Millions gewinnen, käme ich nur noch zum Znüni (lacht).

In all den Jahren seid ihr so gut wie immer zusammen auf den Baustellen anzutreffen. Warum?

Yusuf: Wir kennen uns so gut, dass wir gewisse Dinge nicht aussprechen müssen. Wir vertrauen und schätzen einander und wir können uns aufeinander verlassen.

Ihr seid Cousins und Arbeitskollegen. Hat diese enge Verbindung nicht auch Nachteile?

Mustafa: Da jeder von uns die privaten Probleme des anderen kennt und so eher mal Rücksicht nimmt, bietet das gemeinsame Arbeiten weniger Konfliktpotenzial. Und da wir uns an fünf Tagen in der Woche auf der Baustelle sehen, ist die Arbeit am Wochenende nie ein Thema. Ich sehe also keine Nachteile.

Gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten oder Funkstille zwischen euch und wenn ja, warum?        

Yusuf: Wenn ich sehe, dass Musti schlecht gelaunt ist, sage ich am ersten Tag mal nichts, aber dann spreche ich ihn schon darauf an. 100% Funkstille geht bei mir nicht.

Mustafa: Und ich spiele mich nicht als Chef auf und höre mir immer Yusufs Meinung an. Ich bin eher zurückhaltend und Yusuf ist eher gesprächig. Aber solange wir unser Tagesziel erreichen, nervt mich das nicht ...

Yusuf: Stimmt, von uns beiden bin ich der, der für die gute Stimmung auf der Baustelle sorgt. Und ich mache auch viel, dass das Klima zwischen den verschiedenen Gewerken gut ist. Unser Kebab-Zmittag ist bereits legendär und wird vom Maurer bis zum Sanitär geschätzt. Dadurch haben wir viel weniger Konflikte auf der Baustelle, denn es wird gewerkübergreifend Rücksicht aufeinander genommen werden – egal, ob bei den Einlegearbeiten oder in der Technikzentrale.  

Habt ihr zum Abschluss noch eine lustige Episode aus dem Baustellenalltag?

Yusuf: Es gab einmal Probleme mit einem ziemlich rücksichtslosen Eisenleger-Team, das immer wieder Rohre beschädigt hat. Als ich kurz weg war, hat Mustafa zu ihnen gesagt, dass ich auf Bewährung frei sei und man mich nicht reizen solle. Als ich zurückgekommen bin, waren plötzlich alle sehr zahm und hatten einen Heidenrespekt vor mir. Und ich habe mich die ganz Zeit gefragt, warum (lacht).

Hybridbau-Wohnsiedlung Riedmühlehof

Vor kurzem haben Mustafa Velioglu und Yusuf Bayram die elektrotechnischen Arbeiten in der Neubau-Wohnsiedlung an der Riedmühlestrasse in Brüttisellen (ZH) abgeschlossen.