Elektrotechnik

Hybridbau-Wohnsiedlung Riedmühlehof

Vor kurzem haben Mustafa Velioglu und Yusuf Bayram die elektrotechnischen Arbeiten in der Neubau-Wohnsiedlung an der Riedmühlestrasse in Brüttisellen (ZH) abgeschlossen. Die Anlage besteht aus sechs Reihen-Einfamilienhäusern und zwei Mehrfamilienhäusern mit je sechs Wohnungen und wurde aus Beton und Holz erbaut. Die Kombination der Baustoffe Beton (preiswert, statisch hoch belastbar) und Holz (nachwachsender Rohstoff, wenig Treibhausgasemissionen, speichert CO2) wird beim Bauen immer beliebter. Denn so kann schneller, flexibler, günstiger und nachhaltiger gebaut werden. 

Elektrotechnische Arbeiten vor Ort:

Allgemeine elektrische Erschliessung

Durch die Hybrid-Bauweise Beton-Holz war das Verlegen der Elektrorohre anspruchsvoller als bei einem konventionellen Bau. Denn die Leitungsführung im Beton musste so platziert werden, dass sie später – ohne die Holzkonstruktion des Zimmermanns zu beschädigen – weitergeführt werden konnte.

Zudem wurden die Treppenhäuser der Mehrfamilienhäuser mit einer Sichtbetonoberfläche mit Brettstruktur ausgebaut. Die Platzierung der Apparate (Schalter, Steckdosen, Sonnerietaster etc.) und die Verrohrung in die einzelnen Elemente war daher besonders anspruchsvoll. So konnten z.B. die Apparatedosen nicht konventionell aufgenagelt werden, da sonst später die Nägel sichtbar gewesen wären. Dank guter Detailpläne und handwerklichem Geschick konnten aber sämtliche Anschlüsse korrekt gesetzt werden.

Installation von Gebäudeautomation

Da es sich bei der Wohnsiedlung Riedmühlehof um Wohneigentum handelt, wurde die Elektrotechnik gemäss den individuellen Wünschen der Käuferschaft ausgeführt, d.h. die Arbeiten waren in jeder Wohneinheit unterschiedlich. So lassen sich z.B. in zwei Wohnungen Licht und Beschattung bzw. die Storen durch Gebäudeautomation bequem via App steuern und in einem Einfamilienhaus wurde eine programmierbare Steuerung (Typ Loxone) verbaut. Das ist energietechnisch sinnvoll, denn im Sommer können geschlossene Storen verhindern, dass sich die Wohnungen bzw. Häuser unnötig aufheizen. Zudem können verschiedene Lichtszenen wie «Essen» oder «Entspannen» programmiert werden.

Einbau und Anschluss von Ladestationen

In der Tiefgarage wurde eine Grundinfrastruktur für ein dynamisches Lademanagement erstellt. Das Lastmanagement ermöglicht den maximalen Leistungsbezug und schützt gleichzeitig vor einem ungewollten Ausschalten der Hauptsicherung. Für drei Eigentümer wurde je eine Elektro-Ladestation ausgebaut und in Betrieb genommen. Weitere davon können beim Umsteigen von benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeugen auf E-Autos unkompliziert ausgebaut werden.

Ergebnis

Dank der guten Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken, mit dem Architekten und der Bauleitung konnten der Käuferschaft nach 18 Monaten Bauzeit Eigenheime übergeben werden, die fit für die Zukunft sind und dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung tragen.

Zwei wie Pech und Schwefel

Chefmonteur Mustafa Velioglu und Installateur Yusuf Bayram sind langjährige Mitarbeiter der Oberholzer AG in Uster. Ihr besonderes Merkmal: da, wo der eine anzutreffen ist, ist auch der andere nicht weit, denn die beiden Cousins arbeiten am liebsten im Familienverband. Warum das so ist, verraten sie im Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Jörger: