Mitarbeitende erzählen

Staffelübergabe: Roger Castricum übergibt seine Agenden an Adi Weber

Roger Castricum arbeitet seit 28 Jahren für die Burkhalter Gruppe, 15 davon für die Oberholzer AG. Zu seinen Aufgaben zählen die Betreuung der Lernenden, das Qualitätsmanagement und die Arbeitssicherheit, die Fahrzeugflotte und die Weiterbildung. Ende April 2023 geht Roger Castricum in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Agenden übernimmt Adi Weber, der seit 2019 für uns arbeitet.

Thomas Jörger, Geschäftsführer der Oberholzer AG, hat die beiden Herren interviewt:

Roger, 28 Jahre in der Burkhalter Gruppe sind eine lange Zeit. Wie ist es dazu gekommen?
Ich habe 1982 als junger Monteur bei der Burkhalter Ing. AG in der Dachslernstrasse in Zürich angefangen. Dort habe ich die Karriereleiter erklommen und mich erst zum Bauleitenden Monteur und später zum Sachbearbeiter weiterentwickelt. Ich habe die Meisterprüfung gemacht und die Ausbildung zum Projektleiter absolviert. 1992 sind wir an den heutigen Sitz der Burkhalter Gruppe gezogen, an die Hohlstrasse 475; dort habe ich bis 1995 gearbeitet. Nach einigen Jahren mit verschiedenen Tätigkeiten, hauptsächlich als Projektleiter in der Elektrobranche, bin ich 2008 zur Oberholzer AG gekommen. 13 Jahre Burkhalter Ing. AG und 15 Jahre Oberholzer AG ergeben 28 Jahre Burkhalter Gruppe.

Und du, Adi, seit wann bist du bei uns?
Von 2012 bis 2017 war ich bei der Burkhalter Technics AG (das ist die Nachfolgeorganisation der Burkhalter Ing. AG) als Monteur und später als Bauleitender Monteur beschäftigt. Anschliessend war ich zwei Jahre im Militär (Zeitmilitär) und für die Ausbildung von jungen Kompanie-Kommandanten zuständig. Danach habe ich temporär gearbeitet und bin im März 2019 bei der Oberholzer AG gelandet. Seit 1. Juni 2019 bin ich hier fix angestellt.

Roger, was hat dich damals dazu bewogen, die Stelle als Berufsbildner anzunehmen und welche Aufgaben haben dir am meisten Freude bereitet?
2008, da war ich 50 Jahre alt, wollte ich nicht länger als Projektleiter arbeiten. Ich habe eine Standortbestimmung gemacht und bin auf eine Stellenausschreibung der Oberholzer AG aufmerksam geworden. Die suchten damals einen Berufsbildner, der auch das Qualitätsmanagement und die Arbeitssicherheit, die Fahrzeugflotte und die Weiterbildung verantwortet. Diese von Abwechslung geprägte Stelle war ideal für mich, denn hier konnte ich auch meine langjährigen Erfahrungen optimal einsetzen.

Definitiv am meisten gefreut habe ich mich über die erfolgreich bestandenen Lehrabschlussprüfungen unserer Lernenden, besonders wenn alle von ihnen die Prüfungen geschafft haben. Schön war auch, dass ich den drei, vier in Schwierigkeiten geratenen Lernenden so weiterhelfen konnte, dass sie die Prüfungen doch noch erfolgreich abschliessen konnten.

Adi, du übernimmst ab Mai 2023 Rogers Agenden. Was hat dich dazu bewogen, dich als sein Nachfolger zu bewerben?
Die Themen Aus- und Weiterbildung haben mich schon immer gereizt. Darum war es nur logisch, mich auf die interne Stellenausschreibung zu melden. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei dir bedanken, dass stets versucht wird, Vakanzen erst einmal intern zu besetzen.

Roger, was hat sich in den letzten 15 Jahren am meisten verändert und was wirst du an der Oberholzer AG vermissen?
Die Anforderungen an die Lernenden sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, waren wir bestrebt, viele neue Berufsleute auszubilden. Gleichzeitig hat sich durch die geburtenschwachen Jahrgänge das Angebot an qualifizierten Interessenten reduziert. Auch die Anforderungen an die Arbeitssicherheit haben sich von Jahr zu Jahr verschärft.

Und vermissen werde ich definitiv den Kontakt zu den Leuten in der Firma und der Branche.

Was möchtest du Adi mit auf den Weg geben?
Ich rate ihm stets zu bedenken, dass der Nachwuchs die Zukunft der Oberholzer AG ist! Es wird wichtig sein, nahe bei den Lernenden zu sein und sie durch die oftmals turbulenten Jahre zu führen. Das Engagement wird sich lohnen und auf irgendeine Weise wieder zurückkommen.

Roger, was machst du in deiner Pension und worauf freust du dich besonders?
Bis zum Sommer werde ich noch als Experte bei den Lehrabschlussprüfungen der Montage-Elektriker tätig sein. Und danach wird mir sicher nicht langweilig. Ich freue mich darauf, endlich diverse Projekte in unserem grossen Garten anzupacken und mehr Zeit für mein musikalisches Hobby, das Dudelsack spielen, zu haben. Und es gibt das eine oder andere Reiseziel, das wir gerne erkunden möchten.

Thomas Jörger: Danke Roger, für die vielen tollen, ereignis- und lehrreichen Jahre mit dir. Wir wünschen dir alles Gute! Und Adi wünschen wir einen guten Start in seiner neuen Position.